50 Jahre Frankenhelm - Das wurde am 23. September mit einem Tag des offenen Castells in Gellep gefeiert
1962 kam bei Ausgrabungen vom 25.-27. September der Helm des Frankenfürsten Arpvar zum Vorschein, und zwar auf dem Gelände, wo heute das ThyssenKrupp Stahl-Service-Center steht.
Die damalige Leiterin des Museums, Dr. Renate Pirling, stellte fest, dass das Grab unberührt war - ganz ungewöhnlich. In einem Notruf an das Landesmuseum bat sie darum, einen Restaurator zu schicken. Es kam jedoch nur ein Praktikant, weil die Sache als nicht so wichtig eingeschätzt wurde. Zum Glück, kann man heute sagen; so blieb der weltberühmte vergoldete Helm in Krefeld – und das nun seit 50 Jahren. Ein Grund zum Feiern.
Dieses Jubiläum nahm der Bürgerverein Gellep-Stratum gemeinsam mit den Museumsfreunden Burg Linn zum Anlass, am 23. September 2012 in der Nähe des Fundortes einen "Tag des offenen Castells" zu veranstalten. Hierzu wurde eigens der Jubiläumssekt "Fürst von Gelduba" am Stand des Bürgervereins ausgeschenkt, den man nun im REWE-Markt Rippers in Gellep-Stratum kaufen kann.
Wie 1962, als der Helm entdeckt wurde, kamen zum Jubiläum viele Schaulustige nach Gellep. Eine mittelalterliche Gruppe führte Kleider und Handwerk vor, Mitarbeiter des Museums Linn stellten eine Kopie des Helms und Originalfunde aus, informierten mit Plänen und Informationstafeln. Frau Dr. Siepen und Dr. Reichmann boten Führungen an.
Die Kinder des Kath. Kindergartens St. Andreas wurden mit einem Besuch im Museum Linn und dem Basteln des Frankenhelms auf dieses Ereignis vorbereitet.
Allen Mitwirkenden und Sponsoren, insbesondere den Gellep-Stratumer Vereinen, die dazu beitrugen, den "Fürsten" gebührend zu feiern, sei an dieser Stelle herzlich DANKE gesagt.